Photo: Skulptur auf dem Nordfriedhof in Wiesbaden
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Triumph, Triumph, er lebet wieder
1.) Triumph, Triumph, er lebet wieder,
Ersteht verklärt, der Menschensohn.
Erklingt Ihm, hohe Jubellieder!
Dem Sieger über Schmerz und Hohn.
Triumph! Sie sind zu nichts geworden,
Der Feinde Macht, der Feinde List.
Der Tod und seine finstern Horden,
Sie sind gezähmt durch Jesus Christ.
2.) Er lebt! Triumph! Er hebt vom Staube
Sich in des Morgens erstem Strahl.
Er geht hervor - ihm folgt der Glaube
Sich schwingend über Berg und Tal.
Er lebet, Brüder, uns zu leben.
Der Welten Retter, steht er da!
Die Missetaten sind vergeben,
Und Segen waltet fern und nah.
3.) Ich jauchze mit: Mein Heiland lebet,
Mein Mittler, der für mich gebürgt.
Und durch der Himmel Himmel bebet
Es, Donnern gleich. Er ward erwürgt!
Er ward erwürgt. Doch Preis und Ehre
Ihm, der den großen Kampf bestand!
Er siegt, und mit ihm seine Lehre,
Weit herrscht er über Meer und Land.
4.) Ich jauchzet laut: Sie ist gefunden,
Die Rettung! - Heil, ich bin befreit!
Und lag ich noch so schwer gebunden,
Die Kette brach durch seinen Streit.
Drum fühl' ich mich wie neu geboren,
Ein neuer Geist durchströmet mich,
Und Treue hab ich ihm geschworen,
Sein bin ich jetzt und ewiglich.
5.) Ihm folg ich dankbar durch das Leben,
Ich halte mich an seine Hand!
Und ob der Erden Festen beben,
Nichts löset solcher Liebe Band.
Was kann mir schaden, mag mich scheiden
Von ihm, der mir zur Seite steht?
Froh geh ich selbst in herbe Leiden,
Da er, mein Heiland, mit mir geht.
6.) Zur Weisheit ist er mit gegeben,
Zur Kraft und zur Gerechtigkeit,
Zur Heiligung in diesem Leben,
Zum Segen für die Ewigkeit.
Den Himmel hat er mir erschlossen,
Bereitet mir sein hohes Reich.
Kommt, werdet meines Glücks Genossen, -
Spricht er, - und eurem König gleich!
7.) O Tod, wo sind nun deine Schrecken?
O Grab, wo ist jetzt deine Macht?
Nur meine Hülle wirst du decken,
Sie bergend in der kühlen Nacht.
Einst tönt in deine Tiefen nieder
Das Machtgebot des, der erstand!
Triumph! Triumph! Ich lebe wieder
Durch ihn, der für mich überwand.
8.) Ich schweb empor zu seinem Sitze,
Ich knie' an meines Vaters Thron.
Dort werd' ich leuchten, gleich dem Blitze,
Dort find' ich meiner Treue Lohn.
Dort treff' ich sie, die vor mir schieden,
Um die so manche Träne rann.
Wir wohnen dort in sel'gem Frieden,
Wo nichts uns wieder trennen kann.
9.) O hätt' ich deiner Engel Weisen
Und deines Seraphs Harfenspiel,
Wie wollt' ich meinen Retter preisen,
Entzücken ganz und ganz Gefühl!
Doch würdig kann dich keiner singen,
So lang er noch im Staube wallt.
Hoch aber soll mein Lied erklingen,
Wenn's dort im Chor der Sel'gen schallt.
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Autor: Johann Wilhelm Aschenberg
Melodie: ohne Angaben
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gefunden in der
Anthologie christlicher Gesänge
aus allen Jahrhunderten der Kirche
Sechster Band
Herausgegeben von August Jakob Rambach
verlegt bei J. F. Hammerich,
Altona und Leipzig, 1833
Thema: Ostern
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Johann Wilhelm Aschenberg (* 24. April 1768 oder 1769 in Reinshagen (heute Ortsteil von Remscheid); † 21. November 1819 in Hagen) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Pfarrer. Bekannt geworden ist er unter anderem als Herausgeber des Bergischen Taschenbuches (1798-1804) und der Zeitschrift Hermann (seit 1814) sowie als regionalgeschichtlicher Autor. Er war ein Kritiker des napoleonischen Systems und vertrat einen ausgeprägten preußischen Patriotismus verbunden mit nationaldeutschen Ideen.
Aschenberg war Sohn eines wohlhabenden Kaufmannes und Gutsbesitzers. Er besuchte die Erziehungsanstalt der Brüdergemeine in Neuwied und weitere Anstalten in Sachsen. Danach studierte er ab 1783 Evangelische Theologie in Rinteln. Zwischen 1791 und 1802 amtierte er als Pfarrer in Cronenberg. Danach war er Pastor und Kirchenrat in Hagen.
Er verfasste mehrere Kirchenlieder. Neben seiner kirchlichen Tätigkeit gründete er in Cronenberg (heute Ortsteil von Wuppertal) zahlreiche Vereine. Er war in vielfältiger Weise als Autor und Dichter, Herausgeber von Anthologien und Zeitschriften tätig. Mit anderen gab er unter anderem zwischen 1798 bis 1804 das Bergische Taschenbuch heraus, an dem sich unter anderem Johann Heinrich Jung-Stilling durch Beiträge beteiligte. Durch die Mitarbeit in diesem wurde Ernst Moritz Arndt über einen engeren Kreis hinaus bekannt. Aschenberg hat als Autor darin auch Beiträge zur Geschichte des Bergischen Landes verfasst. Zwischen 1802 und 1804 gab er die Niederrheinischen Blätter heraus, von denen fünf Bände erschienen.
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Johann Wilhelm Aschenbergs Lieder/ Hymns
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Gott, ich trete hin und bete
Wer misst des Ewigen Erbarmen