Die Züchtung der Taglilien der letzten 20 Jahre, besonders in den USA, aber auch in Deutschland, hat ungeahnte Erfolge erbracht. Jährlich werden hunderte neuer Sorten angemeldet. Weltweit gibt es über 40.000 registrierte Sorten. Es gibt kleinblumige und riesenblütige, niedrige und hohe, frühe und spät blühende Sorten. Die Form der Blüten variiert zwischen sternig bis rund in allen Zwischenstufen. Die Farbskala reicht von nahezu weiß bis fast schwarz, durch alle gelben, roten und braunen Schattierungen mit ihren Zwischenfarben von lachs über aprikosen zu melonen.
Tetraploide Züchtungen mit doppeltem Chromosomensatz spielen eine große Rolle wegen meistens besserer Substanz im Blütenblatt und Großblumigkeit. Bewährt haben sich bei uns Laub einziehende Sorten, die nicht halb- oder immergrüne Blätter besitzen. Sie sind absolut frosthart, selbst das frisch ausgetriebene Laub nach dem Herbstputz überwintert einwandfrei auch ohne Schneedecke.
Pflege während des Jahres: Taglilien sind anspruchslose Stauden: Die Staude des faulen Gärtners. Sie gedeihen sowohl in kalkhaltigem wie in leicht saurem Boden in voller Sonne, aber auch in lichtem Schatten. Oft sieht man sie in der Nähe von Teichen aufgepflanzt, doch sind sie keine Pflanzen für feuchte und nasse Standorte. Man kann Hemerocallis viele Jahre am gleichen Platz stehen lassen. Für gelegentliche Dünge- oder Kompostgaben im Frühjahr sind sie sehr dankbar. Um die Pflanzen herum darf nicht tief gehackt oder gar gegraben werden. Taglilien haben ein flaches Wurzelwerk, was dann aufgerissen wird.
Pflege im Herbst: Nach der Blüte kann man die Blütenstiele aus optischen Gründen ganz unten abschneiden und kompostieren. Ist das Laub im Herbst fast oder ganz verwelkt und eingezogen, wird der Blattschopf am besten kurz über dem Erdboden angeschnitten und verkompostiert.
Beste Pflanzzeit ist das Frühjahr kurz vor dem Austrieb oder der Herbst, immer bei frostfreiem Wetter. Taglilien werden in einem Abstand von 60 bis 90 cm je nach Größe gepflanzt, weil sie üppige Blattmasse bilden. Während der Blütezeit im Sommer kann man bei vorsichtigem Ausgraben ebenfalls teilen und umsetzen, die Pflanze sieht danach allerdings nicht mehr ordentlich aus. Die sternförmig auseinander treibenden Wurzeln eines Einzelfächers, den man bei gekauften Sorten erhält, müssen im Pflanzloch auf einen kleinen Erdhügel gesetzt werden, dann gut Einschlämmen. Bei grob geteilten Ballenstücken lediglich auf gleiche Höhe pflanzen, andrücken und angießen.
Schädlinge: Taglilien sind als robuste und gesunde Stauden bekannt. Einziger Hauptschädling ist die Hemerocallisfliege, die beim Erscheinen der ersten Blütenknospen ab Ende Mai dort ihre Eier ablegt, aus denen dann zahlreiche Maden schlüpfen. Befallene Knospen erkennt man am deformierten Wuchs. Eine chemische Behandlung kann nicht empfohlen werden, so daß die Knospen einzeln abgeknipst und vernichtet werden müssen. Nicht auf den Kompost damit, weil dann trotzdem die Maden verpuppen und eine 2. Generation die Pflanzen befallen kann. Tip: Knospen in einem Behälter mit hoch konzentrierter Düngerlösung (5%ig) sammeln; acht Tage warten und dann das ganze auf den Kompost geben. Die Maden sind dann mit Sicherheit abgetötet.
Pflanzen- u. Blütengröße: Man unterscheidet normal-, klein- und miniaturblütige Taglilien (über 11,5 cm bzw. 7,5 bis 11,5 cm bzw. unter 7,5 cm Blütendurchmesser). Es gibt auch riesenblütige über 20 cm Blütendurchmesser. Je kleiner die Blütengröße, desto niedriger ist auch im allgemeinen das Laub und die Länge des Blütenstiels. Kleine Sorten passen gut in kleine Gärten. Die Blüten wollen möglichst warmes Wetter, um die ganze Leuchtkraft der Farben zu entwickeln.
Blütezeit: Hemerocallis blühen von Ende Mai (früh, z.B. ´Stella de Oro´) bis Anfang Oktober (spät, z.B. ebenfalls ´Stella de Oro´ als remontierende Sorte). Die Hauptblüte ist die Zeit zwischen Mitte Juni bis Ende Juli. Die Blütezeit einer einzelnen Sorte beträgt 4 bis 8 Wochen. Deshalb läßt sich durch die Pflanzung früh bis spät blühender Sorten eine Gesamtblühdauer von bis zu 4 Monaten erzielen.Tausend Blüten je Pflanze! Alte und große Hemerocallis-Stauden können innerhalb weniger Wochen bis zu 1.000 Blüten erblühen lassen! Eine einfache Berechnung: Bis zu 40 Blütenstiele mit 25 Blütenknospen je Pflanze.Abends Blüte entfernen!Wie der Name "Taglilie" schon sagt blüht eine einzelne Hemerocallis-Blüte nur einen einzigen Tag lang. Je nach Sorte öffnet sich die Blüte schon in den späten Abendstunden und schließt über 24 Stunden später. Verwelkte Blüten sehen nicht schön aus. Bei Regenwetter verkleben, faulen und behindern sie frische Blüten, wenn sie nicht vorher abfallen. Deshalb ist es ratsam, abends beim letzten Rundgang durch den Garten alle voll erblühten Blüten abzuknipsen und zu kompostieren. So hat man am nächsten Tag immer einen sauberen und frischen Hemerocallis-Bestand. Bei hundert Hemerocallis-Stauden kommen so schon einmal fünf Wassereimer dicht gedrückter Blüten zusammen und der Nachbar schüttelt nachdenklich mit dem Kopf bei diesem Tun: einwandfreie Blüten ausbrechen?!
Daylilies comprise the small genus Hemerocallis of flowering plants in the family Hemerocallidaceae. They are not true lilies which are Lilium in Liliaceae. The name Hemerocallis comes from Greek words for day and beauty. The flowers of most species open at sunrise and wither at sunset, possibly replaced by another one on the same stem the next day (some species are night-blooming). Daylilies are not commonly used as cut flowers for formal flower arranging, yet they make good cut flowers otherwise as new flowers continue to open on cut stems over several days.Originally native from Europe to China, Korea, and Japan, their large showy flowers have made them popular worldwide. There are over 60,000 registered cultivars. Only a few cultivars are scented; some will rebloom later in the season, particularly if their developing seedpods are removed.Daylilies occur as a clump including leaves, the crown, and the roots. The long, often linear lanceolate leaves are grouped into flat fans with leaves arching out to both sides. The crown of a daylily is the small white portion between the leaves and the roots, an essential part of the fan. Along the flower stem or scape, small leafy proliferations may form at nodes or in bracts. These proliferations form roots when planted and are the exact clones of the parent plant. Some daylilies show elongated widenings along the roots, made by the plant mostly for water storage and an indication of good health.