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alf sigaro
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Rolleiflex SL26
Rolleiflex SL26

»Als Rollei beschloß, eine Spiegelreflex-Systemkamera für Kassettenfilm zu entwickeln, entstand die kleinste der Welt.«

Das war die Schlagzeile einer Werbeanzeige von 1968. Und es war nicht gelogen: Die Kameras der drei Hersteller, die sich außer Rollei noch getraut hatten, eine SLR für den 126er Kassettenfilm auf den Markt zu bringen, waren allesamt größer: Kodaks Instamatic Reflex, die Contaflex 126 von Zeiss Ikon und Ricohs 126C-Flex. Allen vieren war kein großer Erfolg beschieden, von der Rolleiflex SL26 wurden z. B. nur etwas über 28.000 Stück hergestellt.

Zum einen lag das sicherlich am Filmformat – die 126er Kassette galt als das Filmformat der Knipser. Immer wieder wird auch die schlechte Planlage des Films in der Kassette angeführt. Der andere Grund war das Festhalten am Zentralverschluss, zumindest bei der Rolleiflex. Die Lage des Verschlusses zwischen den Linsen schränkte den Brennweitenbereich bei den Wechseloptiken stark ein. Rollei behalf sich mit von Carl Zeiss Oberkochen entwickelten Objektiv-Vorsätzen wie bei der Kleinbild-Contaflex. Außer der Normalbrennweite von 2,8/40 mm standen noch die Pro-Tessare 3,2/28 mm und 4/80 mm zur Verfügung. Ähnlich wie bei der Contaflex gab’s auch Vorsatzlinsen für Nahaufnahmen: die Rolleinare 1, 2 und 3.

Eine recht aufwendige Technik war in das kleine Gehäuse hineingepackt: Belichtungsmessung durch das Objektiv, Rückkehrspiegel und ein Verschluss, der einen höheren technischen Aufwand erforderte. Er musste nämlich zweimal pro Belichtungsvorgang geöffnet werden: einmal zum Betrachten des Sucherbildes und dann noch zur eigentlichen Belichtung. Und das alles schön kompakt - Respekt!

Der Verschluss ging von 1/2 Sekunde bis zur 1/500. Die Filmempfindlichkeit wurde jeweils von der Kassette ausgelesen, möglich waren 12 bis 27 DIN. Abgeglichen wurde die Belichtung im Sucher durch die „Zangenmethode“: durch Drehen des Blenden- bzw. Zeitenringes musste sich ein Zeiger mittig einpendeln.

Die Rolleiflex wurde anfänglich in Deutschland, später in Singapore produziert, und zwar von 1968 bis 1971. Zunächst war der Preis 798,- DM und sank dann am Ende auf 598,- DM.

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Taken on: February 17, 2013
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