Schweiz / Wallis - Gornergletscher
The Gorner Glacier (German: Gornergletscher) is a valley glacier found on the west side of the Monte Rosa massif close to Zermatt in the canton of Valais, Switzerland. It is about 12.4 km (7.7 mi) long (2014) and 1 to 1.5 km (0.62 to 0.93 mi) wide. The entire glacial area of the glacier related to Gorner Glacier is 53 km2 (20 sq mi) (2007), which makes it the second largest glacial system in the Alps after the Aletsch Glacier system; however it ranks only third in length behind the Aletsch and Fiescher Glacier, respectively. Numerous smaller glaciers connect with the Gorner Glacier. Its (former) tributaries are (clockwise on this map): Gornergletscher (after which the whole system is named, but the upper part is now disconnected from the lower part), Monte Rosa Gletscher, Grenzgletscher (nowadays by far its main tributary, now disconnected from the actual Gornergletscher), Zwillingsgletscher, Schwärzegletscher, Breithorngletscher, Triftjigletscher, and Unterer Theodulgletscher (although the last three ones are actually disconnected now).
The Grenzgletscher (English: Border Glacier) between the central Monte Rosa massif and the Liskamm to the south is nowadays by far the lower Gorner Glacier's main tributary. The Gorner Glacier's upper part is almost already disconnected from its lower part. Also the former tributaries Breithorngletscher, Triftjigletscher, and Unterer Theodulgletscher lost their connections to the Gorner Glacier during the last century; the Lower Theodul Glacier became disconnected in the 1980s.
An interesting feature of this glacier is the Gornersee, an ice marginal lake at the confluence area of the Gorner- and Grenzgletscher. This lake fills every year and drains in summer, usually as a Glacial lake outburst flood. This is one of few glacial lakes in the Alps exhibiting this kind of behavior.
There are also several interesting surface features including crevasses and "table top" forms where large surface boulders have been left stranded above the glaciers surface. These tabular rocks are supported by ice that the boulder has sheltered from melting that has effected the more exposed surrounding ice.
Due to the immense information about the glacier, it is perfect for a glacier project.
It is the source of the river Gornera, which flows down through Zermatt itself. However, most of its water is captured by a water catchment station of the Grande Dixence hydroelectric power plant. This water then ends up in the Lac des Dix, the main reservoir of Grande Dixence.
The glacier as well as the surrounding mountains can be seen from the Gornergrat (3,100 m or 10,200 ft), connected from Zermatt by the Gornergrat Railway.
Retreating glacier(s)
Like almost all other glaciers in the Alps, and most glaciers on the globe as well, due to global warming the Gorner Glacier is a retreating glacier—and in quite a dramatic way. Nowadays (2014), Gorner Glacier retreats about 30 metres (98 ft) every year, but with a record loss of 290 metres (950 ft) in 2008. Since its last major expansion (in the modern era, after the last glacial period) in 1859, it lost more than 2,700 metres (8,900 ft) in distance.
In these days (c. 2015) this becomes quite obvious because the uneducated visitor usually misidentifies Gorner Glacier's main tributary as its upper part: the Grenzgletscher (English: Border Glacier) on the south side of the central, visible Monte Rosa massif. However, the upper Gorner Glacier traditionally is to be found on the north side. The reason is that the upper part of the Gorner Glacier is currently losing contact with its lower part and now the Grenzgletscher has become its much larger tributary. So it is easy to mismatch the Border Glacier as the upper Gorner Glacier.
(Wikipedia)
Der Gornergletscher ist ein Talgletscher im Monte-Rosa-Massiv südöstlich von Zermatt, in den Walliser Alpen, nahe der südlichen Landesgrenze der Schweiz. Er war 2013 etwa 12,4 km lang und damit der drittlängste Gletscher der Alpen. Die Fläche des Systems des Gornergletschers wurde 2017 mit etwa 41 km² angegeben, dies ist nach dem Aletschgletscher die zweitgrösste zusammenhängende Gletscherfläche der Alpen. Seit dem Sommer 2019 ist der eigentliche Gornergletscher nicht mehr mit dem Grenzgletscher verbunden, wodurch der Gornergletscher auf einen Schlag zu einem viel kleineren Gletscher wurde.
Unterhalb der Vereinigung des Gornergletschers mit dem zweiten Hauptarm, dem Grenzgletscher, reicht der Gletscher, flankiert vom Breithorn im Süden und dem Gornergrat im Norden, noch rund 5 km weiter nach Westen, wobei hier die Neigung nur noch sehr flach ist. Das Eis ist mit dem Geröll der zahlreichen Mittelmoränen bedeckt. Die Gletscherzunge befand sich im Jahr 2007 auf einer Höhe von 2140 m. Hier tritt der Gornerbach aus, der in die Furggbach mündet. Letzterer mündet bei Furi in die Gornera, diese vereinigt sich in Zermatt mit weiteren Seitenbächen zur Matter Vispa, die durchs Mattertal zur Rhone fliesst.
Im Gegensatz zu den meisten Alpengletschern, bei denen es sich um temperierte Gletscher handelt, ist der Gornergletscher ein polythermaler Gletscher, er ist zudem der grösste dieser Art in den Alpen. Bei einem solchen Gletscher liegt die Temperatur teilweise unter dem Druckschmelzpunkt, dies trifft insbesondere für den Grenzgletscher zu.
Seinen letzten Hochstand erreichte der Gletscher im Jahr 1859. In einer Zeitspanne von 60 Jahren war der Gletscher zuvor 600 Meter in Kulturland vorgedrungen und hatte dabei neben zahlreichen Almhütten auch einzelne Wohnhäuser zerstört.
Auf dem Felskamm oberhalb des Zusammenflusses der beiden Hauptarme des Gletschers steht die Monte-Rosa-Hütte auf 2883 m ü. M. Sie ist vom Gornergrat her mittels Überquerung des Gornergletschers erreichbar und einer der Ausgangspunkte für die Besteigung der Gipfel des Monte Rosa.
Quellgletscher
Hauptgletscher des Gornersystems ist der Grenzgletscher, der seinen Ausgangspunkt auf der Signalkuppe (4554 m ü. M.) südlich der Dufourspitze nimmt. Insbesondere im Akkumulationsgebiet am Colle Gnifetti (4452 m) liegen die Temperaturen im Inneren des Gletschers mit −13 °C deutlich unter dem Druckschmelzpunkt, so dass sich der Gletscher in dieser Höhe wie ein kalter Gletscher verhält und durch Lufteinschlüsse die historischen Bedingungen der Erdatmosphäre konserviert werden. Der Grenzgletscher fliesst nach Nordwesten dem Nordfuss des Liskamms entlang.
Nördlich der Dufourspitze am Weissgrat (bis 3700 m) befindet sich der Ursprung des eigentlichen Gornergletschers. Dieser fliesst mit einer ziemlich gleichmässigen Neigung von 18 % entlang des Stockhorn-Südfusses nach Westen. Nach rund 7 km vereinigt er sich mit dem längeren Grenzgletscher auf einer Höhe von 2550 m, behält aber seinen Namen bei. Zwischen diesen beiden Gletschern am Westhang der Dufourspitze erstreckt sich der 4 km lange Monte Rosa-Gletscher, der seitlich sowohl mit dem Grenz- als auch mit dem Gornergletscher verbunden ist. Der Gornergletscher ist in seinem oberen Teil über einen breiten eisbedeckten Kamm mit dem Findelgletscher verbunden.
Als wichtige Seitengletscher sind die jeweils 3 bis 4 km langen, von Süden zufliessenden Zwillingsgletscher (Entstehung am Castor, 4228 m ü. M.), Schwärzegletscher (Entstehung am Pollux, 4092 m ü. M.), Breithorn- und Triftjigletscher (beide am Nordhang des Breithorns) sowie der Untere Theodulgletscher zu nennen.
Zehrgebiet
Am Zusammenfluss von Grenz- und Gornergletscher bildet sich im Frühling der Gornersee, ein Schmelzwassersee, der durch das Gletschereis gestaut wird. In der Zeit zwischen Juni und September kommt es innerhalb von wenigen Tagen zur Entleerung des Sees. Diese Entleerung verursacht Hochwasserspitzen im Gornerbach von bis zu 150 Kubikmetern pro Sekunde, weitere Begleiterscheinungen sind eine erhöhte Fliessgeschwindigkeit des Gletschers und eine Hebung des Gletschers von bis zu einem halben Meter.
Durch die durch den Grenzgletscher geprägte polythermale Natur des Gornergletschers sind im unteren, flachen Zehrgebiet für alpine Eisströme besondere Erscheinungen zu beobachten. Bekannt ist der Gletscher insbesondere für die blauen Gletscherseen, die sich an der Oberfläche bilden. Zudem gibt es ein dauerhaftes Netzwerk aus tief eingeschnittenen Schmelzwasserströmen, das es in dieser Art nirgendwo sonst in den Alpen gibt. Auffällig ist auch die helle, weiße Farbe des Gletschereises. Diese Besonderheiten gibt es nur im Bereich des Gletschers, dessen Ursprung im Grenzgletscher liegt. Ursache hierfür ist Eis, dessen Temperatur dauerhaft unterhalb des Druckschmelzpunkts liegt.
Bodengletscher
Als der Gornergletscher noch über die Engstelle zwischen Lichenbretter und den Felshängen von Riffelhorn und -berg herabreichte, wurde dieser untere Abschnitt Bodengletscher genannt. Dieser Name ist vermutlich auf die damalige Alpsiedlung „Im Boden“ zurückzuführen.
In kälteren Perioden war der Gornergletscher bis zu den Schweigmatten bei Furi vorgestossen, der letzte Höchststand wurde dabei 1859 erreicht. Diese schweifförmige, von zahlreichen Spalten durchsetzte Zunge war von Zermatt aus gut sichtbar. Zu dieser Zeit nährte auch der Breithorngletscher und die gemeinsame Zunge des Triftji- und des Unteren Theodulgletschers den Gornergletscher. Mittlerweile hat sich das Zungenende des Gornergletschers gut 2,65 km talaufwärts verlagert und der Bodengletscher existiert nicht mehr.
(Wikipedia)