Aussicht während der Zugfahrt zwischen G.larus und L.inthal im Kanton Glarus der Schweiz :
.
.
.
Kirche Betschwanden ( Gotteshaus reformiert - Erwähnt 1370 - Baujahr 12. Jahrhundert - Stil romanisch - Chiuche church église temple chiesa ) in Dorf Betschwanden im Kanton Glarus der Schweiz
.
.
.
***************************************************************************************************************
***************************************************************************************************************
Kirche Betschwanden
***************************************************************************************************************
***************************************************************************************************************
.
.
.
- Baujahr : um 1300
- Erste Erwähung : 1370
- Besonderes :
- O.rgel :
.
.
.
Die Kirche Betschwanden steht in Betschwanden im Kanton Glarus in der Schweiz
.
.
.
Die Reformierte Kirche zu Betschwanden, die im schweizerischen Kulturgüter - Inventar
als Objekt von regionaler Bedeutung verzeichnet ist, ist ein im Kern spätromanischer
Bau.
Das Gotteshaus wurde womöglich schon um 1.3.0.0 errichtet. Die Kirche wird in einem
Markenbuch des Bistums Konstanz erstmals 1.3.7.0 urkundlich erwähnt. J. Davatz,
langjähriger Kulturbeauftragter des Kantons Glarus und Konservator des historischen
M.useums im F.reulerpalast N.äfels, meint, der älteste Baubestand könne in die erste
Hälfte des 14. Jahrhunderts zurückreichen. Eine archäologische Grabung im S.pätsommer
1.9.7.5 ermöglichte die Klärung der Baugeschichte, die sich in drei Phasen vollzog.
.
.
.
***************************************************************************************************************
Erste Bauphas
***************************************************************************************************************
.
.
.
Die Kirche ist nicht wie sonst üblich gegen O.sten hin gerichtet, sondern gegen S.üden.
Der Grund dafür ist wahrscheinlich die unterschiedliche Beschaffenheit des Baugrundes:
im O.sten weicher Baugrund aus S.chwemmmaterial und im W.esten recht stabiler
B.oden. Hätte man die Kirche quer zum Tal gebaut, wäre sie mit der Zeit auseinander-
gebrochen.
Die Grösse der Kirche – das Kirchenschiff ist über 20 Meter lang und 12,5 Meter breit –
liess lange vermuten, dass sie, wie andere Kirchen in der Gegend, aus einer kleineren
K.apelle durch Vergrösserungen und Ausbauten schliesslich ihre heutige Gestalt erhalten
hat. Die Grabung hat gezeigt, dass kein älterer Bau bestanden hat, ausser er wäre aus-
serhalb der heutigen Anlage gelegen gewesen. Grundriss und ein Grossteil des Mauer-
werks gehören zur ältesten Anlage.
Der C.hor, der sich heute im E.rdgeschoss des Turms befindet, war ursprünglich von einem
S.atteldach bedeckt, das tiefer als das damals flacheres K.irchendach lag. Der T.urm
wurde erst in einer zweiten Bauetappe über dem C.hor erbaut. Die Grabung konnte keinen
Grund dafür liefern, warum der C.hor 70 cm nach O.sten verschoben ist.
Die spätromanische Kirche wurde durch je drei kleine, meterhohe, rundbogige F.enster mit
schmalen Ö.ffnungen in den L.ängsmauern spärlich erhellt. Eines dieser F.enster ist fast
ganz erhalten geblieben. Es befindet sich hinter dem B.ibelspruch links vom grossen
F.enster neben der K.anzel und ist von aussen noch sichtbar.
Auf der O.stseite zwischen dem dritten heutigen F.enster und der C.horwand ist eine
S.ockelmalerei mit R.autenmuster zum Vorschein gekommen. Dieser Fund lässt Emil
B.runner vermuten: „Prachtvolle, bunte W.andmalereien und R.autenkränze am W.andfuss
verliehen dem Inneren eine feierliche Stimmung” .
Im C.hor befanden sich zwei rundbogige F.enster in der S.üd- und O.stmauer. In der Stirn-
sowie in der W.estmauer waren zwei einfache N.ischen eingelassen. C.hor und S.chiff
waren durch eine stattliche M.auer voneinander abgetrennt, deren Höhe schwer feststellbar
ist.
Der C.hor war 60 cm höher als das S.chiff und konnte über je zwei 1,20 m breite und 90
cm in das S.chiff hineinragende dreistufige T.reppen erreicht werden. Der H.auptaltar stand
2,20 m vor der S.tirnmauer. Erst später wurde ein kleinerer A.ltar vor die C.horschranke,
die T.rennmauer zwischen C.hor und S.chiff, gestellt. Die D.ecke des C.hores in der Form
eines K.lostergewölbes gehört zur ursprünglichen Anlage.
Von der ältesten D.ecke im S.chiff sind alle S.puren verwischt. Anzunehmen ist eine Flach-
decke, die sich auf der Höhe der heutigen M.auerkronen befunden haben dürfte. Dadurch
ergab sich ein recht gedrungener und niedriger K.irchenraum mit nur 5,50 m Höhe bei einer
Breite von 12,60 m.
.
.
.
***************************************************************************************************************
Zweite Bauphase
***************************************************************************************************************
.
.
.
Der T.urm wurde erst in einer zweiten Bauetappe in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts
dem ursprünglichen Bau beigefügt. Wie hoch der ursprüngliche T.urm war, kann nicht mehr
festgestellt werden. Es ist jedoch anzunehmen, dass er nicht weit über die S.challöcher
der jetzigen G.lockenstube mit den beiden S.äulchen hinausragte. Offenbar stellen die bei-
den wesentlich kleineren F.enster darunter die S.challöcher des einstigen Glockenge-
schosses dar.
.
.
.
***************************************************************************************************************
Dritte Bauphase
***************************************************************************************************************
.
.
.
In einer dritten Bauetappe 1.4.8.6 - 1.4.8.7 wurde das flache D.ach durch ein steileres
ersetzt, dessen D.achstuhl heute noch in grossen Teilen erhalten ist. Zusammen mit
der E.rhöhung des F.irstes erfolgte eine Erhöhung des T.urmes.
Im s.üdlichen Teil des S.chiffes wurden zwei neue, grössere F.enster ausgebrochen. Die
beiden kleinen r.omanischen neben den neuen F.enstern wurden zugemauert. Diese zwei
F.enster erhellten den durch eine M.auer vom S.chiff abgetrennten V.orchor, der in dieser
B.auetappe entstand.
Der C.horbezirk konnte vom S.chiff her über zwei Stufen betreten werden. Die Erweiterung
des Chorbezirks ist wahrscheinlich auf eine vergrösserte Anzahl der Priester zurückzu-
führen. V.orchor und C.hor waren durch eine S.tufe voneinander getrennt. An der Stelle der
heutigen K.anzel wurde ein S.eitenaltar errichtet.
Zur neuen V.orchoranlage gehörte eine neue A.nordnung der B.änke. Ein östliches B.ank-
f.eld reichte von der V.orchorschranke bis 4,70 m vor die N.ordmauer. Ein wesentliches
B.ankfeld begann erst auf der Höhe des heutigen W.esteinganges und reichte bis an die
N.ordmauer. Diese Anordnung der B.änke weist darauf hin, dass die alte K.anzel in der
S.üdwestecke der Kirche stand.
Der neue D.achstuhl erforderte eine neue D.ecke: eine s.pätgotische, g.eschnitzte Flach-
d.ecke, die nur wenig über den heutigen F.enstern angebracht wurde. Der K.irchenraum
war mit knapp 5,5 m Höhe im Verhältnis zu seiner Länge und Breite eher gedrückt.
Reste dieser D.ecke sind an der heutigen E.mporenbrüstung erhalten. Laut einer Mitteilung
der R.estaurierung von 1.8.5.7 trug die D.ecke die Inschrift: „Im jah als man zahlt nach
Christi geburt MCCCCLXXXVI peter”. Es ist möglich, dass es bei diesem Peter um Peter
W.insdanner handelt, der später die D.ecken in den Kirchen von M.att und E.lm schnitzte.
.
.
.
***************************************************************************************************************
Spätere Veränderungen und Ergänzungen zur Anlage Drei
***************************************************************************************************************
.
.
.
In der Zeit zwischen 1.4.8.6 - 1.4.8.7 und 1.8.5.7 wurden insgesamt neun F.enstern im
S.chiff ausgebrochen: die einen sind mit S.tichbogen, die anderen mit R.undbogen abge-
schlossen. Es ist möglich, dass die r.undbogigen F.enster zusammen mit der Renovation
von 1.8.5.7 entstanden.
1.4.9.1 kam eine grössere G.locke in den T.urm mit der Inschrift: „S. Joannes ora pro
nobis. M.CCCC.LXXXXI” (Hl. Johannes bitt für uns. 1.4.9.1 ).
Im Zug der Reformation wurden am 29. M.ärz 1.5.2.9 die B.ilder aus der Kirche entfernt
und verbrannt.
Der K.orb der heutigen K.anzel ist eine R.enaissancearbeit, die 1.6.1.9 entstanden ist.
T.reppe, R.ückwand und D.eckel fertigte man 1.9.1.5 nach einem Entwurf von Architekt
Streiff an. Die K.anzelsäule wurde bei der I.nnenrenovation 1.9.7.6 gestaltet.
Caspar Lang schrieb 1.6.9.8 über ein früher entstandenes C.hristophorus - B.ild an einer
A.ussenwand der K.irche: „Sihet man noch heutiges tags zu Bettschwanden ausserhalb
der Kirch die Bildnuss dess h. C.hristophori mit der Bildnuss Christi; dann ob man sie
schon gleich zum öffteren durchgestrichen, kann sie noch nicht also durchgestrichen ver-
bleiben.”
.
.
.
***************************************************************************************************************
I.nnenrenovation von 1.8.5.7
***************************************************************************************************************
.
.
.
Ende A.pril 1.8.5.6 beschloss die K.irchgemeinde den B.au von E.mpore und O.rgel sowie
die dazu notwendigen Veränderungen bzw. die Erhöhung der D.ecke. Unter der Leitung von
Baumeister Caspar Leuzinger, Glarus, wurde eine E.mpore zur Aufnahme der ersten O.rgel
erstellt.
Verziert wurde die B.rüstung mit einem s.pätgotischen M.asswerkfries, der der H.olzdecke
von 1.4.8.6 entnommen wurde. Über dem K.irchenschiff wurde ein T.onnengewölbe herge-
stellt, und damit wurde die Raumhöhe von knapp 5,5 m auf 8,5 m erhöht. Über der neuer-
richteten E.mpore wurden in der N.ordmauer drei F.enster ausgebrochen und ein R.und-
f.enster in den G.iebel gesetzt.
Werner Stöckli, der mit der Leitung und Durchführung der archäologischen Grabungen be-
auftragt wurde, schreibt zur Renovation von 1.8.5.7: „Der bauliche Eingriff jener Restaurie-
rung brachte nicht nur einen neuen R.aum, sondern er führte – indem sämtliche Binder
durchgesägt wurden – das Bauwerk an den Rand der Katastrophe, des Einsturzes...
Der Grabungsleiter, Dr. Peter Eggenberger, der auch den archäologischen G.rabungsbe-
richt schrieb, meint: «Hinter dieser nüchternen Aufzählung (d. h. der baulichen Verände-
rungen anlässlich der R-enovation von 1.8.5.7 mit Erstellung eines G.ips-T.onnengewölbes)
steht ein Drama.
Die 20 R.undbalken, die den D.achstuhl abbanden, sind durchgesägt worden. Dies wirkte
sich verheerend auf die O.stmauer aus, die rund 40 cm nach aussen hängt. In der Folge
konnte mit einer Vielzahl von Hilfsmassnahmen der drohende Einsturz der Kirche ver-
hindert werden...”
.
.
.
***************************************************************************************************************
U.nterhalt und E.rneuerungen bis 1.9.1.5
***************************************************************************************************************
.
.
.
In diese Periode fällt der Einbau der zwei E.isenstangen, um den Bau zu befestigen.
1.8.7.9 wurde eine neue B.estuhlung im C.hor eingebaut.
In das südliche C.horfenster wurde 1.8.9.0 ein G.lasgemälde des auferstandenen Christus
vom Glasmaler Friedrich Berbig ( Z.ürich - E.nge ) eingesetzt.
Die Bestuhlung und Wandverkleidung, die als Vorbild für die heutige Gestaltung verwenden
wurden, fertigte man in den Jahren 1.8.9.2 bis 1.8.9.4 an. Sie wurden aber im Gegensatz
zu heute mit einer E.ichenholzmaserung ausgeführt.
Die Firma Mäder, A.ndelfingen, lieferte 1.8.9.9 eine neue T.urmuhr und vier Z.ifferblättern.
.
.
.
***************************************************************************************************************
Innenrenovation von 1.9.1.5
***************************************************************************************************************
.
.
.
„Ende 1.9.1.4 beauftragt der Kirchenrat die Glarner Architekten Streiff und S.chindler,
Z.ürich, mit der Planung der Innenrenovation. Das Gewölbe wird neu gegipst und von
B.ildhauer Kalb, Z.ürich, sparsam mit Stuckaturen verziert. ‘Bei der Besprechung des
K.ostenvoranschlags der Architekten erregt allerdings der Posten für die S.tuckarbeiten
Fr. 2000 – 3000 ziemliches Befremden’, vermerkt das Protokoll des Kirchenrates.
Der ornamenthafte Stuck ist nur sehr sparsam als Schmuck von C.horbogen und Gewölb-
ansatz eingesetzt. Bildhauer Kalb verwendete offensichtlich keine Gussformen, sondern
modellierte die sich wiederholenden Pflanzenmotive künstlerisch frei mit mancherlei Varia-
tionen.
Die K.anzel wird von einem F.arbanstrich befreit und restauriert; sie erhält einen neuen
A.ufgang und S.challdeckel. Neu angefertigt wird auch der [ heute auf dem E.strich des
P.farrhauses stehende ) P.farrstuhl. Anbringen zweier L.euchter an den beiden Veranker-
ungsstangen.
Die Farbwahl für D.ecken, W.ände und H.olz gibt in drei Sitzungen viel zu diskutieren.
Einen grünen Anstrich für D.ecken und W.ände, lehnt der K.irchenrat ab; er entscheidet
wich für einen weissen.
Beim H.olzwerk kommt er am 17. M.ärz 1.9.1.5 zu folgendem Schluss: ‘B.lau und G.rün
gefallen nicht, ebensowenig G.elb und B.raun. So gewinnen die sämtlichen Anwesenden
den Eindruck, da der alte Anstrich ( Eichenimitation ) nicht mehr gut beibehalten werden
könne, sei der ursprüngliche von den Architekten auch jetzt noch in erster Linie empfoh-
lene Vorschlag: R.ot mit S.chwarz und eventuell wenig W.eiss, am ehesten annehmbar.’”
Die Kirche erhielt J.ugendstil- und N.eubarock-Elemente, die bei der Renovation 1.9.7.5
bis 1.9.7.7 erhalten blieben.
.
.
.
***************************************************************************************************************
I.nnenrenovation von 1.9.7.5 – 1.9.7.7
***************************************************************************************************************
.
.
.
Schon 1.9.6.4 befasste man sich in der Kirchgemeinde Betschwanden mit dem Gedanken
einer Kirchenrenovation, doch erst die Kirchgemeindeversammlung vom 18. J.uni 1.9.6.7
bewilligte die Einholung eines ersten Projektvorschlags. In dieser Phase entstand ein
P.rojekt, das einen wesentlichen Umbau vorsah: neue, tiefer angesetzte E.mpore und
O.rgel; an Stelle des G.ipsgewölbes eine polygonale, mehrteilige H.olzdecke zur Verbe-
sserung der Verständlichkeit des gesprochenen Wortes; die Abtrennung des Raums unter
der E.mpore für ein Foyer mit K.üche. Aus Kostengründen sowie aus denkmalpflegerischer
Sicht wurde von diesem ersten Projekt abgesehen.
„In erster Linie ging es nun [ bei einer N.euprojektierung für die R.enovation 1.9.7.6 bis
1.9.7.7 mit dem Architekt Oskar Bitterli ] darum, die Ausstattung des Innenraums, der
von den Architekten Streiff und Schindler 1.9.1.4- 1.9.1.5 in der Formensprache der Jahr-
hundertwende in harmonischer Weise gestaltet wurde, nach Möglichkeit zu erhalten.”
Die archäologische G.rabung trug zu Tage, dass solide F.undamente bei den A.ussen-
m.auern fehlten. Der D.achstuhl musste saniert und mit Hilfe von Z.ugkabeln verstrebt
werden. ( Bei der R.enovation 2.0.0.1 war der D.achstuhl wieder ein Thema. ) Auf die
G.ipsdecke wurde eine I.solationsmatte aus S.teinwolle gelegt.
Im C.hor und in den G.ängen wurde ein S.chieferplattenboden und unter den B.änken ein
T.annenparkett auf einem isolierten Unterbau eingebaut. Neue B.änke nach dem V.orbild
der alten B.änke wurde mit einem grösseren Abstand als früher montiert und mit P.olstern
zur V.erbesserung der A.kustik und der B.equemlichkeit versehen.
Das H.olztäfer im C.hor, die B.estuhlung, der P.farrstuhl und der T.aufstein wurden aus
dem C.hor entfernt. Der um drei T.ritte erhöhte und gegen das K.irchenschiff erweiterte
C.hor bietet nun Platz für einen A.bendmahlstisch und erlaubt eine Mehrfachbenutzung
des Raums für kleine G.ottesdienste oder k.ulturelle A.nlässe.
Der für die Proportionen der K.anzel zu schmal geratene K.anzelhimmel ( S.challdeckel )
wurde um einen äusseren K.ranz mit passenden I.ntarsien aus S.tockmaser erweitert und
oben mit einer s.chmiedeeisernen S.tange versehen.
Der hölzerne K.anzelfuss wurde stilgerecht nach dem V.orbild der S.äule in der K.irche in
M.aur, Z.ürich ersetzt. Der T.aufstein wurde aus der M.itte des C.hors genommen und vor
die K.anzel auf der erhöhten P.lattform des C.hors gut sichtbar platziert.
B.eleuchtungskörper nach dem Vorbild der 1.9.1.4 entworfenen L.ampen wurden an die
S.eitenwände montiert, und die bestehende B.eleuchtung im C.hor ergänzt. Das O.palglas
mit einer leicht gerippten, glockenartigen Form wurde in der G.lasi H.ergiswil hergestellt.
Weiter beteiligt an dieser Renovation waren der Bauingenieur Hans Aschmann, die Denk-
malpfleger Dr. Josef Grünenfelder, Dr. Jürg Davatz und Dr. Hans Laupper.
.
.
.
***************************************************************************************************************
Ergebnisse der a.rchäologischen U.ntersuchung => Archäologische G.rabung 1.9.7.5
***************************************************************************************************************
.
.
.
Unter dem, wahrscheinlich für die B.estattung aufgebrochenen M.örtelboden der dritten
Bauphase von 1.4.8.7 wurden beim Haupteingang ein G.rab und lose Knochen von früheren
B.estattungen gefunden.
Das freigelegte S.kelett im noch vollständig erhaltenen G.rab lag mit dem K.opf gegen
N.orden. Bei jener Bestattung wurde ein älteres Grab eines Erwachsenen gestört. Leicht
unter das Fundament der N.ordmauer gedrückt lag ein S.chädel. Weiter östlich vom
G.rab lagen weitere Knochen.
Unter Anderem wurden folgende Fundgegenständen bei der Grabung entdeckt: vier
M.ünzen, E.lfenbeinringe, B.utzenscheiben, ein S.pinnwirtel. Zu den M.ünzen gehören
eine B.erner M.ünze und die älteste mittelalterliche F.undmünze des Kantons, ein Augs-
burger H.eller aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts.
Eine zusätzliche Grabung, die nach der eigentlichen archäologischen Untersuchung
durchgeführt wurde, zeigte, dass es auch im S.üdosten einen ähnlichen Anbau wie die
S.akristei im S.üdwesten gegeben hat.
.
.
.
***************************************************************************************************************
R.enovation und R.einigung 2.0.0.1 und 2.0.0.2
***************************************************************************************************************
.
.
.
Neben R.eparaturen an F.assade, D.ach und F.enstern war das Wichtigste bei der Reno-
vation von 2.0.0.1 die I.nstandstellung des D.achstuhls. Karin Gudenrath-Zeller schreibt in
ihrem Baubericht: „Die statischen Probleme, die der Umbau des D.achstuhls im 19. Jh.
verursachten, waren bereits anlässlich der letzten Renovation 1.9.7.4 ein Thema.
Die Z.ugstangen sind zu schwach, um die früheren Binder der F.lachdecke [, die 1.8.5.7
durchsägt wurden, ] zu ersetzen. Die M.auerwerksrisse über den F.ensterscheiteln traten
wieder auf.
Deshalb war es anlässlich der Sanierung von 1.9.7.4 das Ziel, ein Teil der D.achlasten
auf die S.tirnwände zu leiten. S.pannbänder in der D.achflächenebene sollten die Kräfte
über M.etallauflager in die Mauern leiten.
Allerdings wurden die M.etallauflager nicht mit einem D.ruckstab gehalten, sodass die
S.pannbänder sich mit den Jahren wieder entspannten. Der D.ruckstab, ein T.räger aus
B.rettschichtholz wurde nun eingebaut und die Konstruktion wieder gespannt.“
V.ier neue Z.ifferblätter mit je zweimal 1,9 Meter und 2,1 Meter Durchmesser ersetzen
seit 2.0.0.1 die alten von 1.8.9.9, bei denen die Zeit nur schlecht ablesbar war. Im Z.entrum
des Z.ifferblatts wurde jeweils ein r.oter K.reis aufgemalt, der umgeben ist von einem
weissen Z.ahlenkranz mit schwarzen Z.iffern. Die mit B.lattgold überzogenen Z.eiger sind
neu deutlich in F.orm und G.rösse voneinander zu unterscheiden.
Im F.ebruar 2.0.0.2 wurden W.ände, D.ecken, E.mpore, S.tuckaturen, O.rgel, K.anzel
und F.enster gereinigt. D.ecken, W.ände und S.tuckierungen wurden mit speziellen Rein-
igungsgummis abgerieben.
An verschiedenen Stellen wurden unschöne S.pachtelungen entfernt und durch K.alkmörtel
ersetzt. Durch die R.einigung wurde an den W.and- und D.eckenflächen die R.ollerstruktur
des letzten F.arbanstrichs sichtbar. Um das Problem zu lösen, wurden diese F.lächen mit
einer L.asur versehen. Die S.ukkaturen wurden nicht auf diese Weise behandelt.
.
.
.
***************************************************************************************************************
S.cheffold - O.rgel 1.8.5.8
***************************************************************************************************************
.
.
.
„Im Jahr 1.8.5.8 baute der L.uzerner O.rgelbauer S.cheffold die erste O.rgel für Betsch-
wanden“, berichtet Jakob Kobelt in seinem Schlussbericht über den O.rgelneubau 1.9.7.7.
Das rein mechanische Instrument besass K.egelladen, und für die beiden K.astenbälge
wurde ein „O.rgeltreter” für die W.inderzeugung benötigt.“
.
.
.
***************************************************************************************************************
Goll-Orgel 1915
***************************************************************************************************************
.
.
.
Bei der Innenrenovation 1.9.1.5 wurde eine neue, zweite O.rgel der F.irma G.oll, L.uzern,
aufgestellt. Es war eine typisch spätromantische O.rgel mit 27 Register, 2 Auszüge und
2 Transmissionen auf II Manualen mit Pedal.
Der Z.innprospekt war zu beiden Seiten des S.pieltisches und des M.ittelfensters auf der
E.mpore eingebaut. Die Platzierung der O.rgel hatte zur Folge, dass die F.enster links
und r.echts vom M.ittelfenster wieder vermauert wurden. Das Instrument war mit einer
p.neumatischen S.piel- und R.egistertraktur versehen, die sich als unpräzis und störungs-
anfällig erwies.
.
.
.
***************************************************************************************************************
M.athis - O.rgel 1.9.7.7
***************************************************************************************************************
.
.
.
Die G.oll - O.rgel aus dem Jahr 1.9.1.5 wurde 1.9.7.7 durch ein I.nstrument der F.irma
O.rgelbau M.athis, N.äfels GL, ersetzt. Die neue O.rgel mit 14 Registern ist kleiner als
das alte Instrument und wurde auf die E.mpore vor das M.ittelfenster mit dem G.lasge-
mälde von S.t. F.ridolin gestellt.
Die G.lasmalerei wurde neu in das O.stfenster des C.hors versetzt und das mittlere
F.enster über der E.mpore wurde zugemauert, und die F.enster links und rechts davon,
die 1.9.1.5 vermauert wurden, wurden wieder ausgebrochen.
.
.
.
***************************************************************************************************************
Die G.locken
***************************************************************************************************************
.
.
.
Bestand im S.eptember 1.8.7.8
.
.
.
Nach Lang’s historisch - theologischem Grindrisse 1.6.9.8, Bd. I., S. 921 „seynd auf einer
G.loggen zu Betschwanden diese Worte“:
S. Joannes ora pro nobis.
„Diese G.locke ist nicht mehr vorhanden, wohl aber im G.lockenstuhl ein leerer Raum für
eine vierte Glocke, welche nach der B.reite des letzteren die zweitgrösste war.
„In Betschwanden aber lautet hinsichtlich der nicht mehr vorhandenen v.ierten g.locke...
die eine Version der S.age dahin, dass dieselbe Behufs Anschaffung von Brod in einer
theuren zeit um so vile P.fenninge verkauft worden sei, als die dortige kleine G.locke zu
fassen vermocht habe.
Dagegen meldet die andere, weniger wahrscheinliche U.eberlieferung, das G.eläute aller
vier G.locken in Betschwanden habe wegen seiner M.ächtigkeit eine solche E.rschütterung
des K.irchthurmes hervorgebracht, dass dieser in bedenktliche S.chwankungen gekommen
und desshalb um der Sicherheit willen die grösste ? G.locke veräussert worden sei.“
I. O rex glorie christe veni nobis cum pace. m.ccc.lxxxxi ( 1.4.9.1) In gotischen Minuskeln
II. O rex glorie cste. veni cvm pace. amen. in gotischen Majusekln.
III. Sant. mat. joh. luc. marc. in gotischen Minuskeln.
.
.
.
***************************************************************************************************************
Glocken von 1.8.9.8 - 1.8.9.9
***************************************************************************************************************
.
.
.
Nach dem „Verzeichnis der G.locken aus der Giesserei Theus in F.elsberg bei C.hur”
wurde das Geläute von Betschwanden im Jahre 1.8.9.9 gegossen. Auf allen G.locken
an den S.chlagringen ist aber zu lesen: GEGOSSEN VON GEBR. THEUS IN F.ELSBERG
1.8.9.8. Dabei wurden zwei der drei alten G.locken eingeschmolzen. Die kleinste G.locke,
von der man annimmt, sie habe schon 1.3.8.8 zur S.chlacht nach N.äfels gerufen, wurde
nach B.raunwald geschenkt.
.
.
.
.
( BeschriebKircheBetschwanden KircheBetschwanden KantonGlarus KircheKantonGlarus
AlbumKirchenundKapellenimKantonGlarus AlbumKircheKantonGlarus Kirche Church
Eglise Chiuche Chiuchli Iglesia Kirke Kirkko Εκκλησία Chiesa 教会 Kerk Kościół Igreja
Церковь Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス
Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )
.
.
.
.
**************************************************************************************************************
.
.
A.usflug mit M.utter und den G.rosse.ltern ins K.löntal und über den K.l,ausenp,ass am Dienstag den 22. September 2009
.
.
Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich nach G.larus und weiter mit dem P.osta,uto ins K.lönt,al nach R.ichis,au
.
.
Wieder z.urück mit dem B.us nach G.larus und k.urze O.rtsbesichtigung
.
.
Anschliessend mit dem Z.ug weiter nach L.inthal und dem P.osta.uto über den K.l.ausenp.ass nach F.lüelen im K.anton U.ri
.
.
Von F.lüelen mit dem Z.ug über L.uzern wieder zurück nach B.ern
.
.
**************************************************************************************************************
Hurni090922 AlbumZZZZ090922AusflugK.lönt.al KantonGlarus
E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch
**************************************************************************************************************
Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 141222
**************************************************************************************************************
NIF
VorlageKircheBetschwanden Vorlage