Aufmarsch AfD: “Zukunft für Deutschland“ – Gegenprotest: Stoppt den Hass – Stoppt die AfD! - 27.05.2018 – Berlin

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Am 27.05.2018 sind in Berlin mehreren zehntausend Menschen auf die Straße gegangen, um ein beeindruckendes Zeichen gegen Rechtspopulismus, Rassismus und Intoleranz setzen. Anlass für den großen Protest war eine geplante Demonstration der rechtspopulistischen „Alternative für Deutschland (AfD)“. Bei insgesamt 13 Gegenveranstaltungen haben sich laut Polizeiangaben über 25.000 Menschen beteiligt, dagegen sprechen die Organisatoren sogar von 72.000 Menschen. Die meisten Menschen nahmen wohl am Demonstrationszug der Berliner Clubbetreibern teil. Rund 170 Berlin Clubs und Party-Veranstalter hatten sich zuvor zusammengeschlossen und riefen unter dem Motto "AfD wegbassen" zum Protest gegen die AfD auf. Unzählige Partygänger und AfD-Gegner zogen gutgelaunt und begleitet von 30 Musik-Trucks tanzend durch die Straßen. An der Demonstration der „Alternative für Deutschland (AfD)“ beteiligten sich rund 6.000 Menschen. Viele Teilnehmer waren aus dem gesamten Bundesrepublik angereist. Dennoch lag die Zahl der Demonstranten deutlich unter den erwarteten 10.000. Unter ihnen befanden sich auch viele Pegida-Anhänger sowie Neonazis.

Die Proteste verliefen weitgehend friedlich. Lediglich am Rande kam es zu einzelenen Zusammenstöße zwischen der Polizei und den Gegendemonstranten. Bei dem Versuch, auf die Demonstrationsroute der AfD zu kommen, setzte die Polizei auch Pfefferspray einsetzten. Dabei soll es zahlreiche Festnahmen und Verletzte gegeben haben. Am späten Nachmittag beruhigte sich die Lage wieder. Die Polizei war insgesamt mit rund 2.000 Beamten im Einsatz.

Mehrere zehntausend Menschen haben sich am 27.05.2018 in Berlin-Mitte einem Aufmarsch der rechtspopulistischen „Alternative für Deutschland (AfD)“ entgegengestellt. Mit dem Protest wollten die Demonstranten ein beeindruckendes Zeichen gegen Rechtspopulismus, Rassismus und Intoleranz setzen. Anlass für den großen Protest war ein seit mehreren Monaten geplante Großdemonstration der AfD. Zu dem massiven Gegenprotest hatten mehrere Berliner Bündnisse aufgerufen. Bei bestem Sommerwetter fanden an verschiedenen Orten insgesamt 13 Demonstrationen und Kundgebungen statt. Laut Polizeiangaben haben sich an den Protestveranstaltungen über 25.000 Menschen beteiligt, die Organisatoren sprechen sogar von 72.000 Menschen.

Zur zentralen Kundgebung vor dem Reichstagsgebäude unter dem Motto "Stoppt den Hass. Stoppt die AfD" hatte das Berliner Bündnis gegen Rechts und die Initiative Aufstehen gegen Rassismus aufgerufen. Hier hatten sich den ganzen Tag über mehrere tausend Menschen versammelt. Unterstützt wurde diese Veranstaltung von zahlreichen Gruppen, Initiativen bis hin zu Gewerkschaften und Parteien. So hatten unter anderem auch Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Berlin-Brandenburg, Jusos Berlin, die Interventionistische Linke, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Ende Gelände, der Berliner Landesverband Die Linke, der Landesverband von Bündnis 90/Die Grünen sowie die Band Egotronic aufgerufen.

An einer von Künstlern organisierte "Glänzende Demonstration" nahmen über 10.000 Menschen teil. Diese zogen vom Weinbergspark über Unter den Linden zum Pariser Platz am Brandenburger Tor. Zu dieser Demonstration hatte der Verein „Die Vielen“ aufgerufen. Zahlreiche Berliner Kulturinstitutionen, Künstler und soziale Einrichtungen unterstützen und teilten den Aufruf des Vereins. Darunter gehörten etwa die Akademie der Künste, das Berliner Staatstheater, der Berufsverband Bildender Künstler*innen in Berlin sowie die Koalition der Freien Szene.

Den größten Protest stellte der Demonstrationszug von Berliner Clubbetreibern. Über 170 Berlin Clubs und Party-Veranstalter hatten sich in den vergangenen Wochen zum Netzwerk "Reclaim Club Culture" zusammengeschlossen und riefen zum Gegenprotest auf. Unter dem Motto „Hauptsache es knallt. AfD wegbassen!“ riefen sie zu einer gigantischen Party auf. Mit rund 30 Musikwagen der Berliner Clubszene starteten sie am frühen Nachmittag vom Hansaplatz zur Siegessäule und der Straße des 17. Juni. Unzählige Partygänger zogen mit den Trucks gutgelaunt und tanzend durch die Straßen. Zudem waren rund 20 Boote und Flöße mit lauter Elektromusik auf der Spree unterwegs gewesen.

Parallel dazu versuchten rund 2.000 Demonstranten auf die Aufmarschstrecke der Rechtspopulisten zu gelangen. Dabei kam es vereinzelt zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und den Gegendemonstranten. Diese versammelten sich am Vormittag auf dem Kreuzberger Mehringplatz sowie am Gesundbrunnen in Wedding. Auf der Invalidenstraße in Mitte, gelang es mehreren hundert Demonstranten eine Polizeikette zu durchbrechen. Die Polizei setzte dabei Pfefferspray ein, um die Personen zurückzudrängen. Dabei wurden mehrere Personen auf beiden Seiten verletzt. Zudem wurden offenbar einige Demonstranten vorläufig festgenommen. Nach kurzer Zeit beruhigte sich die Lage wieder.

An der Großdemonstration der „Alternative für Deutschland (AfD)“ beteiligten sich rund 6.000 Menschen. Zu der Protestaktion unter dem Motto "Zukunft für Deutschland“ waren viele Teilnehmer aus dem gesamten Bundesrepublik angereist. Dennoch lag die Zahl der Demonstranten deutlich unter den erwarteten 10.000. Unter ihnen befanden sich auch viele Pegida-Anhänger sowie Neonazis. Ursprünglich hatte die AfD auf deutlich mehr Demonstranten gehofft und 10.000 Teilnehmer angemeldet. In den vergangenen Tagen schraubte sie ihr Ziel allerdings auf 5.000 herunter, nachdem klar wurde, dass deutlich weniger Anhänger nach Berlin fahren wollten. Der Landesverband Rheinland-Pfalz bot Anhängern sogar 50 Euro für die Teilnahme. Aufgrund von Sicherheitsbedenken, verkürzte die AfD die Aufmarschstrecke um mehr als die Hälfte.

Relativ pünktlich setzte sich der Aufmarsch um 14.00 Uhr in Bewegung. Viele der Demonstranten führten auf der rund 1,5 Kilometer langen Strecke Deutschland-Fahnen mit sich. Vom Washingtonplatz am Berliner Hauptbahnhof ging es die Hugo-Preuß-Brücke zunächst zur Luisenstraße. Über die Scheidemannstraße ging es zur Abschlusskundgebung am Platz des 18. März. Immer wieder wurden aus der AfD-Demonstration heraus Rufe gegen Merkel, Geflüchtete und Ausländer laut. Auch der deutsche Nationalspieler Mesut Özil, wurde immer wieder Ziel verbaler Attacken.

Die Abschlusskundgebung der Rechten war von außen hin nicht wahrnehmbar, von drei Seiten hatten sich die AfD-Gegner positioniert und die mit Rufen, Pfiffen und Technomusik übertönt. Kurz nach 15.00 Uhr war der rechte Spuk wieder zu Ende gewesen. Über zwei nahegelegenen Bahnhöfe wurden die AfD-Anhänger weggebracht. Beim Aufeinandertreffen mit Gegendemonstranten, kam es dort zu kleineren Rangeleien. Gegen 17.00 Uhr beruhigte sich die Lage wieder. Die Polizei war insgesamt mit rund 2.000 Beamten im Einsatz, unterstützt wurde sie dabei von Hundertschaften aus weiteren neun Bundesländern.

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PM Cheung Photography

Stand: Juli 2016

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Taken on: May 27, 2018

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