On the RheinSteig on the way from Königswinter to Bad Honnef.
Auf dem Rheinsteig von Königswinter nach Bad Honnef.
The RheinSteig is a 320 km trail on the right side of the Rhine that links Bonn, Koblenz and Wiesbaden on mainly narrow paths with steep climbs and descents, leading walkers and hikers to forests, vineyards and spectacular views.
Meticulously signposted and closely networked, the route is suitable for ambitious long-distance hikes and shorter walks rich in diversity, and is easily accessible by rail, boat and car and within reach of several airports. Yellow-marked access routes guide walkers safely to the main trail which is marked in blue, making it easy to plan out the route in stages.
(rheinsteig.de)
Der Rheinsteig ist ein Fernwanderweg, der auf einer Länge von rund 320 Kilometern dem Mittelrhein und dem nördlichsten Teil des Oberrheins auf der rechten Rheinseite folgt. Er wurde am 8. September 2005 feierlich eröffnet, nachdem im August 2004 der Rheinburgenweg fertiggestellt war. Auf der Strecke Koblenz–Rüdesheim durchquert der Rheinsteig das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal sowie die Weinanbaulandschaft Rheingau.
Der parallel laufende Rheinhöhenweg verlässt immer wieder die Hänge des Rheintals und führt über die angrenzenden Bergkuppen. Stellenweise verläuft er jedoch auch näher am Rhein als der Rheinsteig, so dass häufig die Wahl bleibt zwischen den Wegen im Flusstal und dem Bergland.
Die Einrichtung des Wanderwegs war ein Gemeinschaftsprojekt der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen, um den Tourismus in den Regionen entlang des Rheines zu fördern. Das Deutsche Wanderinstitut in Marburg hat den Rheinsteig mit dem „Deutschen Wandersiegel Premiumweg“ ausgezeichnet.
Der Rheinsteig war im Jahr 2009 Gründungsmitglied des Vereins Top Trails of Germany.
(Wikipedia)
The Siebengebirge, occasionally Sieben Mountains or Seven Mountains, are a hill range of the German Central Uplands on the east bank of the Middle Rhine, southeast of Bonn.
The area, located in the municipalities of Bad Honnef and Königswinter, consists of more than 40 hills. The hills are of ancient volcanic origin and came into being between 28 and 15 million years ago. Much of the territory covered by Sieben Hills belongs to the Sieben Hills Nature Park (Naturpark Siebengebirge), which is under environmental protection.
The highest peak is the Ölberg at 460 metres above sea level. It is a popular tourist destination for hiking, because of its natural environment.
Although some sources translate the name literally as Seven Hills, where sieben is modern German for "seven" and a Gebirge is a hill range, alternative derivations for the name have been suggested. Three theories exist:
The oldest name was not Siebengebirge, but Sieben Berge (septem montes, seven hills). Depending on the viewpoint near the river Rhine, one notices almost exactly seven hills, which are not always the same and not even the highest. Also, the number seven used to denote an arbitrary amount of items, was connected to magic and thus had a highly symbolic meaning. This makes it an obvious name for an area that was said to be sinister and impenetrable before the 19th century.
The word sieben is derived from the word siefen which, in turn comes from the Middle Low German word sîpe "wet depression" or "little stream, brook", the verb sîpen means "trickle, drip".
The name Siebengebirge emerged from the word Siedengebirge which indicated the presence of soap boilers ("Seifensieder"), who were banned from the valleys because boiling soap smelled so bad.
(Wikipedia)
Das Siebengebirge ist ein rechtsrheinisches, südöstlich von Bonn, im östlichen Stadtgebiet der Städte Königswinter und Bad Honnef gelegenes Mittelgebirge, das aus mehr als 50 Bergen und Anhöhen besteht. Es ist vulkanischen Ursprungs und vor etwa 25,5 Millionen Jahren im Oligozän entstanden. Die letzte vulkanische Aktivität ereignete sich im Miozän und führte zur Entstehung des Petersberges. Das Siebengebirge gehört komplett zum Naturpark Siebengebirge, einem der ältesten Naturparks Deutschlands. Der Schutz ist in einem spezifischen Regelwerk geregelt. Das Naturschutzgebiet Siebengebirge mit noch stärkeren Schutzvorschriften ist etwas enger gefasst, enthält gleichwohl, neben dem nördlich angrenzenden Westteil des Ennert und der sich im Süden ans Gebirge anschließenden Nordhälfte des Rheinwesterwälder Vulkanrückens, das komplette Siebengebirge. Es ist das größte zusammenhängende Naturschutzgebiet Nordrhein-Westfalens. Das Siebengebirge wurde 2006 in die Liste der 77 ausgezeichneten Nationalen Geotope aufgenommen.
Das Siebengebirge grenzt südöstlich zwar unmittelbar an den (naturräumlichen) Westerwald, wird jedoch bereits zum Mittelrheingebiet (Unteres Mittelrheingebiet) gezählt.
Die Entstehung der Bezeichnung „Siebengebirge“ ist nicht eindeutig geklärt. Es existieren verschiedene Erklärungen:
Die älteste Namensnennung (Moller, 1590) lautet Sieben Berge (septem montes). Je nach Blickrichtung rheinauf- oder abwärts erkennt man tatsächlich etwa sieben Berge, obwohl sie nicht immer dieselben und auch nicht die höchsten sind. Vom Kölner Dom und vom Kölntriangle aus sind diese sieben Berge deutlich auszumachen. Diese Erklärung ist die landläufig meistgenannte, wenn auch in der nicht ganz richtigen Form, dass die Bezeichnung „Siebengebirge“ genau auf die sieben Hauptgipfel hinweist. Vielmehr steht die Zahl sieben häufig symbolisch für Gesamtheit, z. B. „Siebensachen“ oder auch „Siebenbürgen“.
Außerdem erscheint die auch als magisch betrachtete Zahl sieben naheliegend für ein Gebirge, das bis zum beginnenden 19. Jahrhundert als abweisend, schwer durchdringlich, unheimlich und als Schauplatz von Sagen und Spukgeschichten galt. Z. B. staute sich einer Legende nach der Rhein an dieser Stelle, weil sich dort eine Hügelkette befand. Hinter dieser Kette lag eine Stadt, die darunter litt, dass sie kein Wasser bekam. Also beschlossen die Bürger, sieben Riesen damit zu beauftragen, den Rhein zu befreien. Nach getaner Arbeit reinigten die Riesen ihre Spaten, und so entstanden die Berge. Eine andere Version, rheinaufwärts angesiedelt, lautet: Sieben Riesen wurden aus Holland gerufen, um das Binger Loch zu graben, damit der Rhein abfließen konnte. Nach getaner Arbeit rasteten sie auf dem Heimweg nach Holland bei Königswinter und stießen ihre Spaten in die Erde. Als sie weiterzogen, blieben die Erdbrocken von den Spaten als sieben Berge zurück.
Sieben könnte durch Volksetymologie aus dem ripuarischen Wort Siefen entstanden sein, das ein feuchtes Bachtal bezeichnet, oder aus Sieden, wegen der Seifensieder, die in den Tälern tätig waren; da das Seifensieden mit Geruchsbelästigung verbunden ist, sei dieser Berufszweig aus den umliegenden Ortschaften in die abgelegenen Täler verlagert worden. Für diese volksetymologischen Erklärungen gibt es jedoch keine Belege: Bereits die älteste historisch nachgewiesene Bezeichnung lautet, wie oben erwähnt, nach der Zahl sieben.
Geringere lokale Verbreitung hat der Name „Siebenhaargebirge“. Zur Bedeutung von „Haar“ als (bewaldeter) Höhenzug siehe Hardt (Toponym) und vgl. Haard, Haarstrang, Hardthöhe, Rothaargebirge usw.
Vor circa 400 bis 350 Millionen Jahren lagerten sich in der Zeit des Unterdevons durch das Devonmeer und die darin mündenden Flüsse das Grundgestein Grauwacke, Tonschiefer und Sandstein ab. Vor etwa 350 bis 280 Millionen Jahren wurde dieses Gestein durch Druck aufgepresst und zusammengefaltet. Es bildete sich das Variszische Gebirge, dessen Gebiet sich von der Bretagne bis nach Polen hinzog. Vor etwa 67 bis 58 Millionen Jahren wurde das Variszische Gebirge durch Einflüsse der Umwelt, z. B. Wind und Wasser zu einem Rumpfgebirge mit welliger Oberfläche abgetragen.
Vor etwa 37 Millionen Jahren verlagerte sich infolge dieser Absenkung die Nordsee bis in die Gegend des heutigen Bonns und zog sich vor etwa 25 Millionen Jahren wieder in Richtung Norden zurück. Ab ca. 28 Millionen Jahren vor Heute kam es im Siebengebirgsraum zu vulkanischen Aktivitäten, wodurch große Mengen trachytischer Asche ausgestoßen wurden und zu einer ursprünglich einige hundert Meter mächtigen Tuffablagerung führten. In die Tuffdecke drangen Trachyte, Latite und Alkalibasalte in Form von Quellkuppen, Schlotfüllungen und Gängen ein. Die stärkste Aktivität endete vor ca. 22 Millionen Jahren, nur die Förderung basaltischer Gesteine hielt länger an, sie endete vor höchstens 15 Millionen Jahren (Walter, 1995).
Erneut wurden durch Einflüsse von Wind und Wasser die Schichten (vor allem Asche) abgetragen, die nicht resistent waren. Vor etwa 450.000 Jahren begann sich der Rhein durch das sich hebende Rheinische Schiefergebirge einzuschneiden. Die zahlreichen Kurven und Knicke im Verlauf zwischen Bingen und Bonn sind als freie Mäander (Flussschlinge) in einem flachen Tal entstanden und wurden bei der Hebung als Zwangsmäander eingeschnitten. Das Siebengebirge wird als „Kern des Mittelrheinischen Vulkangebiets“ charakterisiert, das in Nordwest-Südost-Richtung eine Länge von 35 km und in Südwest-Nordost-Richtung eine Länge von 30 km aufweist. Vom Rest dieses Vulkangebiets unterscheidet es sich durch eine größere Anzahl und Dichte vulkanischer Gesteinsarten.
Innerhalb von Millionen von Jahren bildete sich so die Vulkanregion Siebengebirge.
(Wikipedia)