Italien / Südtirol - Grödner Joch und Langkofel
seen on the way to Sassongher (2,665 m)
gesehen auf dem Weg zum Sassongher (2.665 m)
Gardena Pass (Italian: Passo Gardena; German: Grödnerjoch; Ladin: Ju de Frara or Jëuf de Frea) is a high mountain pass in the Dolomites of the South Tyrol in northeast Italy.
Pizes de Cir
North of the pass in the direct vicinity, the mountain range Pizes de Cir with 2592 meter high peak the Gran Cir can be seen.
Maratona dles Dolomites
The Gardena Pass is the fourth of seven Dolomite mountain passes which riders cross in the annual Maratona dles Dolomites single-day bicycle race.
World Cup ski racing
Men's World Cup alpine ski races are held annually in mid-December on both sides of the pass, with a downhill at Val Gardena and the classic Gran Risa giant slalom at Alta Badia.
(Wikpedia)
At an elevation of 2,136 m (7,008 ft) above sea level, the pass connects Sëlva in the Val Gardena on the west side with Corvara in the Val Badia. The road over it comprises part of the famous Sella Ring, in which four linked passes (Gardena, Sella, Pordoi, and Campolongo) encircle the spectacular Sella group. The route becomes busy with tourists, motorcyclists, and cyclists during the summer. There are tourist accommodations on the pass itself, and hikers visit the pass to access the dramatic Dolomite mountains.
The Saslonch, Sassolungo or Langkofel (Ladin: Saslonch; Italian: Sassolungo [ˌsassoˈluŋɡo]; German: Langkofel [laŋˈkofl]) (3,181m) is the highest mountain of the Langkofel Group in the Dolomites in South Tyrol, Italy. The name translates to "long peak" / "long rock" in all three languages. It stands over the Ladin community of Val Gardena.
The mountain is a serious climb, and it is essential to bring full climbing equipment. Pitons line the main routes. The normal route starts at the Sella Pass, at about 2,200m above sea level. Paul Grohmann was the first to reach the summit in 1869.
(Wikipedia)
Das Grödner Joch (Gadertal-ladinisch Ju de Frara, Gröden-ladinisch Jëuf de Frea; italienisch Passo Gardena) ist ein 2121 m hoher Gebirgspass in den Südtiroler Dolomiten. Er verbindet Gröden mit dem Gadertal bzw. die Gemeinden Wolkenstein und Corvara.
Lage
Das Grödner Joch ist ein Sattel zwischen dem Sellastock im Süden und den zur Puezgruppe gerechneten Cirspitzen, die das Tor zum Naturpark Puez-Geisler bilden, im Norden. Nach Westen „beeindruckt“ der Anblick auf den 3181 m hohen Langkofel mit seiner charakteristischen langgestreckten Südwand, die dem Massiv seinen Namen gab; nach Osten öffnet sich die Aussicht zu den Berggipfeln des Gadertals (Sass Songher, die Fanesgruppe mit Heiligkreuzkofel, Piz Cunturines und Piz Lavarela) sowie die noch weiter östlich befindlichen Tofanagipfel.
Auf der Grödner Seite entspringt unterhalb des Passes der Ruf de Frea, ein Zufluss des Grödner Bachs. Auf Seiten des Gadertals entspringen verschiedene Bäche der Sella- und der Cir-Gruppe, die sich zur Gader vereinigen.
Geschichte
Die steinzeitlichen Funde – verkohlte Holzreste, Tierknochen und Feuersteingeräte – gehören zu den ältesten im Bereich der Sella. Etwas unterhalb des Jochs am Abri Plan de Frea konnte ein mesolithischer Siedlungshorizont ausgemacht werden. Über die Besiedlung ist aber ebenso wenig Genaues bekannt wie über die Nutzung des Übergangs in der Antike, im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Allerdings sind in einer Traditionsnotiz des Hochstifts Freising aus dem letzten Viertel des 11. Jahrhunderts die Almwiesen auf Plan de Frea („Planum“) sowie das Joch selbst („jugum eiusdem montis“) ausdrücklich genannt.
In die Anfänge des Tourismus in den Dolomiten war das Grödner Joch kaum einbezogen, da es noch keine befahrbare Straße gab. Franz Moroder, Gemeindevorsteher von St. Ulrich, bemühte sich 1895/96 um das erste Grödner-Joch-Hospiz, welches von der Sektion Bozen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins erbaut wurde.
Ein Fahrweg wurde erst im Ersten Weltkrieg 1915 für Zwecke des Frontnachschubs und zur Versorgung der Truppen angelegt. Die deutsch-österreichische Front stand bei Arabba im Buchensteintal (Verteidigungsstellung Col di Lana), die Verbindungsstrecke verlief von Bozen durch Gröden mit einer Schmalspurbahn bis Plan (Umladestation). Von hier ging es weiter mit einer Seilbahn über das Grödner Joch nach Corvara und anschließend über den Campolongopass oder alternativ über das Sellajoch und Pordoijoch zur Front.
Das Grödner Joch war am 5. Mai 1920 Treffpunkt von Vertretern der fünf ladinischen Täler Tirols, die gegen die Verweigerung des Selbstbestimmungsrechts protestierten und die Anerkennung als eigene ethnische Gruppe forderten.
Für touristische Zwecke gewann das Grödner Joch erst um die Mitte des 20. Jahrhunderts an Bedeutung. Eine asphaltierte Straße neben dem alten Jochfahrweg gibt es erst seit 1960. Ein verzweigtes Wanderwegenetz und Skipisten sowie Liftanlagen entstanden auf beiden Seiten des Passes. Neben dem historischen Hospiz wurden weitere Unterkünfte und Geschäfte errichtet.
Touristische Infrastruktur / Sport
Mit dem Sellajoch, dem Pordoijoch und dem Campolongopass bildet das Grödner Joch für Radfahrer die Vierpässefahrt Sella Ronda rund um die Sella; im Winter kann diese Runde in einer Kombination von Liften und Abfahrten auf Skiern bewältigt werden.
Wanderwege führen abwärts nach Corvara sowie nach Wolkenstein entweder über den Plan de Frea oder durch das Dantercepies-Tal unterhalb des Lifts. Diese Hänge sind im Winter Skigebiete.
In die Sella hinein führt der Dolomiten-Höhenweg Nr. 2, teilweise als Klettersteig ausgelegt. Eine viel begangene Route für erfahrene Kletterer ist der Pisciadù-Klettersteig (Via ferrata Brigata Tridentina) mit einer Hängebrücke am Exnerturm (Schwierigkeit: C).
Durch die Cirspitzen setzt sich der Dolomiten-Höhenweg Nr. 2 auf der Nordseite des Grödner Jochs fort und führt zur Crespëina-Hochfläche mit dem Lech de Crespëina und weiter in die Puezgruppe hinein.
(Wikipedia)
Der Langkofel (3181 m s.l.m.) ist der Hauptgipfel der Langkofelgruppe in den Grödner Dolomiten und ein bekannter Kletterberg. Sein Name (ladinisch Saslonch, italienisch Sassolungo) bedeutet Langer Stein/Fels.
Der Langkofel erstreckt sich über einen Kilometer in NW-SO-Richtung und macht, zusammen mit seinem „Langkofeleck“ genannten Südostgipfel flächenmäßig in etwa die Hälfte der Langkofelgruppe aus. Der Normalweg führt durch die Südwestwand auf den Gipfelverbindungsgrat (II) und auf diesem zum Gipfel (III) und ist äußerst lang. Die Erstbesteigung erfolgte am 13. August 1869 durch Paul Grohmann (1838–1908). Auf dem Langkofel befindet sich eine Biwakschachtel als Notunterkunft, welche nach dem italienischen Dominikanerpater Reginaldo Giuliani benannt wurde.
Kurz vor dem Sellajoch (2180 m) kann per Seilbahn die Langkofelscharte (2681 m) zwischen Langkofel und Fünffingerspitze erreicht werden, wodurch auch für einfache Wanderer mit guter Ausrüstung eine Umrundung des Langkofels mit Blick auf Sella, Marmolata und Seiser Alm in hochalpiner Landschaft möglich wird.
Im Winter ist diese Gondelbahn aber seit einigen Jahren nicht mehr geöffnet, da die nicht mit Pistenfahrzeugen präparierte Skiabfahrt durch die Langkofelscharte in der Vergangenheit einige Todesopfer gefordert hat.
In einer natürlichen Nische an der Ostseite des Langkofel hängt eine 3,20 Meter hohe handgeschnitzte Madonna aus Holz, die der Bildhauer Flavio Pancheri selbst mit Bergführern der Catores (Alpinschule und Bergführer Gröden) 1961 dort befestigt hat.
(Wikipedia)