Italien / Südtirol - Ultental
Ultimo Farm Trail
Ultner Höfeweg
St. Gertraud
The Ulten Valley (German: Ultental or Ulten, Italian: Val d'Ultimo) is a 40 km long mountain valley in the western part of the province of South Tyrol in northern Italy.
It is the valley of the stream Falschauer, a right tributary of the Adige. Its orientation is southwest to northeast, parallel to the lower Vinschgau, and it is located south of Meran. The valley ends in the commune of Lana. A small road leading south connects the valley with Proveis and the Val di Non in Trentino.
The municipality Ulten covers most of the Ulten valley. The lower part of the valley is in the municipality of St. Pankraz. The population of the Ulten valley is predominantly German-speaking (more than 98% according to 2001 census). The westernmost, highest part of the valley is part of the Stelvio National Park.
(Wikipedia)
The Ultimo Farm Trail - "Via dei Masi" in Italian, "Ultner Höfeweg" in German - is one of the best ways to get to know the valley and its beautiful old mountain farms. Starting in Pracupola (Kuppelwies), we follow the trail on the sunny side of the valley until Santa Geltrude (St. Gertraud) and hike back on its shady side. The trail is 18 km long and can be done in one or two days. Today, we decide to do the longer of the two parts of the Ultimo Farm Trail. Starting at the Ultimo Valley Museum (Ultner Talmuseum) in San Nicolò (St. Nikolaus), we pass the church and hike upwards, following the signpost "Ultner Höfeweg". First, the trail leads up the valley into the forest.
We see and smell the first signs of spring. Up and down the valley, across some small bridges and passing several beautiful mountain farms with typical shingle roofs, we follow the trail through forest and meadows. The trail is very well marked and maintained. After about 3 km, we reach the highest point of this hiking tour at 1,468 m a.s.l. Getting closer to the top of the valley, the trail leads gently downwards until we reach Santa Geltrude.
After a short rest we start our way back on the other side of the Valsura river. After about 20 minutes from Santa Geltrude, we pass the huge ancient larch trees before we finally reach San Nicolò, the starting point of the Ultimo Farm Trail, which unites culture, way of life, history and nature in a very beautiful and unique way. This tour is particularly recommendable from late spring (when also the shady side of the valley is empty of snow) until autumn.
(suedtirolerland.it)
Das Ultental, auch einfach Ulten genannt (italienisch Val d'Ultimo), ist das 40 km lange Tal der Falschauer in den Ortler-Alpen in Südtirol. Es verläuft parallel zum nördlich gelegenen Vinschgau und mündet bei Lana ins Etschtal. Der größte Teil des Ultentals gehört zu den Gemeinden Ulten und St. Pankraz, der Taleingangsbereich zur Gemeinde Lana. Die obersten Talabschnitte befinden sich im Nationalpark Stilfser Joch.
Die Ortschaften im Ultental, in talauswärts gerichteter Reihenfolge, sind
St. Gertraud (1501 m, ca. 300 Einwohner)
St. Nikolaus (1256 m, ca. 300 Einwohner)
Kuppelwies (1153 m, ca. 150 Einwohner)
St. Walburg (1190 m, ca. 2200 Einwohner)
St. Pankraz (735 m, ca. 1568 Einwohner)
Zwischen St. Walburg und St. Pankraz zweigt nach Süden die Straße über das Hofmahdjoch ins Nonstal ab.
In der Nähe von St. Gertraud befinden sich die drei Ultner Urlärchen, die auf ein Alter von 850 Jahren taxiert werden.
Der Ort St. Walburg weist mit dem latènezeitlichen Brandopferplatz am Kirchhügel eine im Alpenraum herausragende archäologische Fundstelle auf.
In der Mitte des Ultentals befindet sich das Skigebiet Schwemmalm. Des Weiteren gibt es eine Langlaufloipe von St. Nikolaus nach St. Gertraud.
Das Ultental bietet auch viele Tourenmöglichkeiten für Bergwanderer. Angefangen von gekennzeichneten Wanderwegen bis hin zu hochalpinen Tourstrecken. Der höchste der Ultner Berge ist die Hintere Eggenspitze mit 3443 m.
Im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts hielten sich besonders im Badeort Mitterbad bei St. Pankraz viele berühmte Persönlichkeiten auf, so etwa Kaiserin Elisabeth v. Österreich, Bismarck, Franz Defregger, Hermann Sudermann, Franz Kafka, Hermione v. Preuschen, Domherr Graf zur Lippe, Thomas Mann und Heinrich Mann. Viele kamen wegen des bekannten Arztes und Philosophen Dr. Christoph Hartung von Hartungen, der in Riva am Gardasee das Sanatorium von Hartungen betrieb und im hinteren Ultental, bei St. Nikolaus, seine Sommervilla Hartungshausen besaß.
Die Wasserkraftwerke im Ultental sind eine Reihe von Speicherkraftwerken, welche die Wasserkraft der Falschauer und ihrer Nebenflüsse und -bäche mit Hilfe von sechs Stauseen zur Gewinnung von Energie nützen.
(Wikipedia)
Der Ultner Höfeweg eignet sich besonders gut, um einen Eindruck vom Ultental zu bekommen und die urigen Höfe, die das Tal so besonders machen, aus nächster Nähe zu erkunden. Der Höfeweg startet in Kuppelwies und führt auf der Sonnenseite taleinwärts bis nach St. Gertraud, talauswärts verläuft er auf der Schattenseite - insgesamt ist er etwa 18 km lang und kann in einer Tageswanderung als auch in zwei Teil-Etappen zurückgelegt werden. Wir entscheiden uns heute für den längeren der zwei Teilabschnitte. Wir starten am Ultner Talmuseum in St. Nikolaus und wandern an der Kirche vorbei aufwärts, der Markierung "Höfeweg" folgend.
Der Weg führt taleinwärts und in einer Steigung in den Wald hinein. Der Frühling liegt in der Luft und die ersten Boten sind auch hier schon zu sehen. In ständigem Auf und Ab, über Brücklein und vorbei an hübschen Paarhöfen - natürlich mit typischen Schindeldächern - im Wald und über Wiesen. Der Weg ist stets gut ausgeschildert, die Orientierung ist einfach. Den höchsten Punkt der Wanderung (1.468 m ü.d.M.) erreichen wir nach etwas mehr als 3 km. Nähert man sich dem Talschluss, geht es allmählich bergab, bis man im Dorf St. Gertraud ankommt. Nach einer kleinen Rast machen wir uns auf den Rückweg, der entlang der anderen Seite der Falschauer verläuft.
Dieser Abschnitt ist schattiger und erst im späten Frühling schneefrei. Nach etwa 20 Minuten ab St. Gertraud gelangen wir zu den Ultner Urlärchen. Deren Umfang ist wahrlich erstaunlich! Blickt man auf die gegenüberliegende Talseite, staunt man über die Lage mancher Höfe. Allmählich nähern wir uns wieder St. Nikolaus, wo unsere Wanderung am Ultner Höfeweg endet. Kultur, Lebensweise, Geschichte und Natur sind entlang dieses Weges in einzigartiger Weise vereint. Empfehlenswert vom späten Frühling (Schattenseite oft erst spät schneefrei) bis Herbst.
(suedtirolerland.it)
St. Gertraud (italienisch Santa Gertrude) ist eine etwa 200 Einwohner umfassende Fraktion der Gemeinde Ulten in Südtirol.
Lage
St. Gertraud ist das letzte Dorf im hinteren Ultental. Es liegt auf ca. 1500 m Höhe. Hinter dem Ort beginnt der Nationalpark Stilfserjoch. Direkt überragt wird er vom 2469 m hohen Nagelstein, etwas weiter taleinwärts über dem Talschluss befindet sich der höchste Berg des Ultentals, die 3443 m hohe Hintere Eggenspitze. In ihrer Nähe entspringt die Falschauer, die das gesamte Ultental entwässert und bei Lana in die Etsch mündet. Bei St. Gertraud zweigen zwei Hochtäler vom Tal der Falschauer ab, das Kirchbergtal nach Süden und das Flatschbergtal nach Norden. Sie sind über Alm- oder Wanderwege erschlossen. Eine schmale Straße führt von St. Gertraud zum Weißbrunnsee, wo sie nach ca. sechs Kilometern auf 1885 m Höhe bei der Unteren Weißbrunneralm endet.
Bildung
In St. Gertraud gibt es eine Grundschule für die deutsche Sprachgruppe. Die Mittelschule besuchen die Kinder in St. Walburg.
Sehenswürdigkeiten
Bei St. Gertraud befinden sich die drei Ultner Urlärchen. Das Alter der eingetragenen Naturdenkmäler wird auf 850 Jahre taxiert.
Die Lahnersäge ist ein Nationalparkhaus des Nationalparks Stilfserjoch. Bis in die 1980er Jahre war sie als Sägemühle in Betrieb. Heute wird die durch die Falschauer angetriebene und komplett restaurierte Säge nur mehr zu Vorführungszwecken verwendet.
(Wikipedia)