The siege of Metz was a battle fought during the Franco-Prussian War from August 19 to October 27, 1870 and ended in a decisive Allied German victory.
The French Army of the Rhine under François Bazaine retreated into the Metz fortress after its defeat by the Germans at the Battle of Gravelotte on 18 August 1870. The fortress was promptly surrounded by German forces under Prince Friedrich Karl of Prussia. The French Army of Châlons was sent to relieve the Army of the Rhine but was itself encircled and annihilated by the German armies at the Battle of Sedan on 1–2 September.
Unable to capture the fortress by bombardment or storm, the besieging Germans resorted to starving the French to submission. French attempts to break out ended in defeat at the battles of Noisseville on 31 August – 1 September and Bellevue on 7 October. French food supplies ran out on 20 October and François Achille Bazaine surrendered the fortress and the entire Army of the Rhine, some 193,000 men, into German hands on 27 October.
The annihilation of the French Army of the Rhine freed Prince Friedrich Karl's armies for operations against French forces in the Loire river valley for the rest of the war. Metz was annexed into the German Empire after the signing of the Treaty of Frankfurt on 10 May 1871.
----------------------------------------------------------
The Franco-Prussian War or Franco-German War,[a] often referred to in France as the War of 1870, was a conflict between the Second French Empire and the North German Confederation led by the Kingdom of Prussia. Lasting from 19 July 1870 to 28 January 1871, the conflict was caused primarily by France's determination to reassert its dominant position in continental Europe, which appeared in question following the decisive Prussian victory over Austria in 1866.[12] According to some historians, Prussian chancellor Otto von Bismarck deliberately provoked the French into declaring war on Prussia in order to induce four independent southern German states—Baden, Württemberg, Bavaria and Hesse-Darmstadt—to join the North German Confederation; other historians contend that Bismarck exploited the circumstances as they unfolded. All agree that Bismarck recognized the potential for new German alliances, given the situation as a whole.
France mobilised its army on 15 July 1870, leading the North German Confederation to respond with its own mobilisation later that day. On 16 July 1870, the French parliament voted to declare war on Prussia; France invaded German territory on 2 August. The German coalition mobilised its troops much more effectively than the French and invaded northeastern France on 4 August. German forces were superior in numbers, training, and leadership and made more effective use of modern technology, particularly railways and artillery.
A series of swift Prussian and German victories in eastern France, culminating in the Siege of Metz and the Battle of Sedan, resulted in the capture of the French Emperor Napoleon III and the decisive defeat of the army of the Second Empire; a Government of National Defense was formed in Paris on 4 September and continued the war for another five months. German forces fought and defeated new French armies in northern France, then besieged Paris for over four months before it fell on 28 January 1871, effectively ending the war.
In the waning days of the war, with German victory all but assured, the German states proclaimed their union as the German Empire under the Prussian king Wilhelm I and Chancellor Bismarck. With the notable exception of Austria, the vast majority of Germans were united under a nation-state for the first time. Following an armistice with France, the Treaty of Frankfurt was signed on 10 May 1871, giving Germany billions of francs in war indemnity, as well as most of Alsace and parts of Lorraine, which became the Imperial Territory of Alsace-Lorraine (Reichsland Elsaß-Lothringen).
The war had a lasting impact on Europe. By hastening German unification, the war significantly altered the balance of power on the continent; with the new German nation state supplanting France as the dominant European land power. Bismarck maintained great authority in international affairs for two decades, developing a reputation for Realpolitik that raised Germany's global stature and influence. In France, it brought a final end to imperial rule and began the first lasting republican government. Resentment over France's defeat triggered the Paris Commune, a revolutionary uprising which seized and held power for two months before its bloody suppression; the event would influence the politics and policies of the Third Republic.
-----------------------
Trotz seiner bedeutenden alten Festungswerke vor einer Beschießung durch die neuern Geschütze nicht gesichert, war M. seit 1867 in aller Eile mit großen detachierten Forts auf den dominierenden Höhen auf beiden Seiten der Mosel versehen worden. Obwohl nur in Erde aufgeführt, machten die Forts von St.-Julien, Queuleu, St.-Quentin und Plappeville die Beschießung der eigentlichen Festung unmöglich; doch waren die zur Verbindung beider Ufer nördlich und südlich im Thal begonnenen Forts St.-Eloi und St.-Privat 1870 noch nicht vollendet, auch die übrigen nicht völlig armiert. M. wurde wegen seiner günstigen Lage und der großen Ausdehnung des Platzes bei Beginn des Kriegs zum großen Hauptquartier und Depot der Rheinarmee ausersehen, und Ende Juli 1870 begab sich auch Kaiser Napoleon III. dahin. Als dann die Siege der Deutschen 6. Aug. jede Aussicht auf offensive Kriegführung zerstörten, wurde die ganze Rheinarmee (Garde, 2., 3., 4. und 6. Korps) auf dem rechten Moselufer bei M. zusammengezogen, da man daran dachte, an der Französischen Nied eine Schlacht anzunehmen. Doch gab Bazaine, der 12. Aug. den Oberbefehl übernahm, diese Absicht wieder auf und beschloß, über Verdun nach Châlons abzumarschieren, um dort die ganze französische Armee zu der Entscheidungsschlacht zu vereinigen. Am 13. Aug. wurde dies befohlen, am 14. begann das Defilieren der Armee durch die beengende Festung und über die Moselbrücken. Der von den Unterbefehlshabern des 1. und 7. preußischen Korps improvisierte Angriff auf die abziehenden Franzosen 14. Aug., welcher zu der Schlacht von Colombey-Nouilly (s. d.) führte, sowie mangelhafte Veranstaltungen und fehlende Leitung verzögerten jedoch das Debouchieren der Rheinarmee aus M. auf die beiden nach Verdun führenden Straßen so sehr, daß selbst am 15. nur geringe Entfernungen zurückgelegt wurden und die Spitzen bereits bei Conflans mit der deutschen Reiterei zusammentrafen. Napoleon selbst erreichte am 16. noch Verdun, aber bereits am Vormittag wurde der Vortrab des linken Flügels, das 2. Korps, aus seinem Lager bei Vionville durch preußische Granaten aufgeschreckt, und es entspann sich die Schlacht von Vionville-Mars la Tour (s. d.). Bazaine beging in derselben zunächst den Fehler, daß er die Schwäche des Gegners nicht erkannte und ihm nicht mit seiner großen Übermacht eine entscheidende Niederlage beibrachte. Dann aber ließ er sich von der falschen Anschauung bestimmen, daß der Feind ihn von M. abdrängen wolle, und daß er vor allem die Verbindung mit diesem Platz festhalten müsse. Nachdem er durch sein unruhiges Ablösungssystem in der Schlacht alle seine Korps geschwächt, seine Munition verbraucht und doch den Abmarsch nach Châlons nicht erzwungen hatte, ging er am 17. unter die Wälle von M. zurück und gab den festen Entschluß, sich mit Mac Mahon zu vereinigen, auf, so daß die Trennung der französischen Armee schon damals entschieden war. Er faßte jetzt den Plan, gestützt auf die Festung und durch die in ihr aufgestapelten Vorräte für lange Zeit gegen Mangel gesichert, in seiner beinahe unangreifbaren Stellung auszuharren u. hierdurch überlegene Kräfte der deutschen Armee vor M. festzuhalten, bis ein Friede oder eine sonstige Wendung ihn aus seiner Isolierung erlösen und er an der Spitze einer unbesiegten Armee entscheidend in die Geschicke Frankreichs würde eingreifen können. Die Schlacht bei Gravelotte (s. d.) war daher wesentlich eine Verteidigungsschlacht und fiel für ihn deswegen nicht ungünstig aus; einen Versuch, nach Westen durchzubrechen, machte er gar nicht. Die Aufgabe der deutschen Heeresleitung war nun, die erkämpfte Trennung der beiden französischen Heere aufrecht zu erhalten und zu einer bleibenden zu machen. Zu diesem Zweck versuchte man keine strenge Umschließung von M., sondern begnügte sich, im Westen und Norden, wo man einen Angriff Bazaines zum Zweck seiner Befreiung gewärtigen mußte, genügende Streitkräfte bereit zu stellen und im Süden und Osten bloß einen dünnen, teilweise aus Kavallerie gebildeten Kordon zu ziehen. Die Unthätigkeit Bazaines rechtfertigte die Kühnheit der deutschen Heeresleitung. Die ersten Tage nach der Schlacht bei Gravelotte war er nur mit dem Retablissement der Armee beschäftigt und that nichts, um die Widerstandskraft des einschließenden Ringes zu prüfen. Erst als er am 29. und 30. zwei Depeschen Mac Mahons empfing, welche dessen Marsch nach der Maas zur Vereinigung mit der Rheinarmee meldeten, befahl Bazaine am 30. die Konzentration der Armee beim Fort St.-Julien zur Ausführung des Durchbruchs nach Diedenhofen. Der Versuch führte die Schlacht bei Noisseville (s. d.) 31. Aug. und 1. Sept. herbei, welche Bazaines Absicht vereitelte. Aber selbst wenn er gelungen wäre, hätte er kaum den gewünschten Erfolg gehabt. Denn Prinz Friedrich Karl hatte alles vorbereitet, um sich ihm bei Diedenhofen mit drei Korps in den Weg zu stellen, und überdies wurde Mac Mahons Armee an demselben 1. Sept. bei Sedan vernichtet. Einzig und allein nach Südosten hätte Bazaine durchbrechen, der deutschen Armee durch Zerstörung ihrer Verbindungslinien erheblichen Schaden zufügen und den Kern für eine neue Armee bilden können.
Die Schlacht von Noisseville und die Kapitulation von Sedan bewogen nunmehr das deutsche Oberkommando, eine eigentliche Blockade von M. ins Werk zu setzen. Die Zernierungsarmee bestand aus der ersten und zweiten Armee, welche unter dem Befehl des Prinzen Friedrich Karl, der sein Hauptquartier in Corny nahm, vereinigt waren, und war zusammengesetzt aus dem 1., 7. und 8., dem 2., 3., 9. und 10. Armeekorps, der Reservedivision Kummer und der 1. und 3. Kavalleriedivision. Das 1. und 7. Korps standen rechts der Mosel, das 2. im Moselthal südlich von M., das 8., 9., 3. und 10. auf dem linken Ufer, die Division Kummer im Thal nördlich von M. Die Zernierungslinie war gut befestigt durch Schützengräben, Batteriestände und Batterien mit schweren Geschützen weiter rückwärts, die Dörfer zur Verteidigung eingerichtet, im Fall des Alarms jeder Truppe ihre Aufgabe und ihr Sammelplatz zugewiesen. Beobachtungsposten auf hoch gelegenen Punkten konnten die Festung und das ganze Thal überschauen. Wenn nun auch deutscherseits keine Maßregeln versäumt waren, eine schnelle Kommunikation und Unterstützung der Korps untereinander zu erleichtern, so brachten es doch die Raumverhältnisse mit sich, daß gegen jeden Teil der Zernierung von M. aus ein Stoß geführt werden konnte, welcher eine Zeitlang den entgegenstehenden Kräften an Zahl überlegen blieb. Jedoch beschränkten sich die französischen Unternehmungen auf kleine Vorpostengefechte, Kanonaden der Forts und andre unbedeutende Demonstrationen. Erst Ende September wurden einige größere Ausfälle unternommen, um die Armee zu beschäftigen und Proviant zu erbeuten. Ein Durchbruchsversuch ward nicht wieder gemacht. Die bedeutendsten und zugleich die letzten Unternehmungen solcher Art waren die Angriffe auf die Stellung der Division Kummer 2. und 7. Okt. Am erstgenannten Tag richtete sich der Ausfall gegen Ladonchamps, Ste.-Agathe, St.-Remy und Bellevue. Die Deutschen wurden aus der äußersten Linie, aus Ladonchamps und Ste.-Agathe, vertrieben, behaupteten aber die befestigte zweite Linie und warfen im fernern Verlauf des Kampfes die Franzosen vollständig zurück. Am 7. Okt. nachmittags gegen zwei Uhr dirigierten sich am linken Moselufer französische Infanteriekolonnen mit 2-3 Batterien gegen Bellevue, St.-Remy, Grandes Tapes und Petites Tapes und warfen die Vorposten der Division Kummer nach hartnäckiger Verteidigung aus sämtlichen Ortschaften. General v. Voigts-Rhetz sandte die 38. Infanteriebrigade zur Unterstützung; General v. Alvensleben II. schickte die 9. Infanteriebrigade gegen das Gehölz von Woippy. Dieser Angriff von zwei Seiten nötigte den Feind zum Rückzug und endigte bei Einbruch der Dämmerung mit Wiedernahme sämtlicher Positionen.
s0552 9926 MeyA4B11 9926 MeyA4B11 Die Schlachten um Metz 1870. Meyers Konversationslexikon Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig und Wien Vierte Auflage 1888.